Montag. 21.03.2016
Heute war bereits um 04.00 Uhr Tagwache, denn unser Flug nach Mendoza ging schon um 06.45 Uhr. Nach der Landung wurden wir bereits für den Transfer ins Hotel Aconcagua erwartet. In der Hotellobby erwartet uns auch Lydia vom Reisebüro. Sie will mit uns die Termine für die City-Tour und die Bodega-Tour (Caminos del Vino ) abmachen.
Um 15.00 Uhr (Abgemacht war 14.30 Uhr) werden wir zur Bodega-Tour abgeholt. Die erste Bodega die wir besuchen ist die Bodega Vistandes in Maipú. Mit einer Anbaufläche von übe 300 Hektaren ist sie eine der grösseren Bodegas. Im Anschluss an die Führung durch den modernen Weinkeller dürfen wir noch die Weine probieren. Die nächste Station der Bodega-Tour ist die Oliven-Plantage Cuna des Oliva Pasrai die auch in Maipú liegt. Hier erfahren wir alles über die Produktion von Olivenöl und Kosmetikas aus den Oliven. Zum Abschluss dürfen wir verschiedene Olivenöle auf Brot probieren. Danach geht die Fahrt weiter zur Cavas de Don Arturo, eine traditionelle Bodega, kleiner und feiner. Sie wurde Anfang des 20-Jahrhunderts gegründet. Auch hier dürfen wir die Weine verkosten.
Dienstag, 22.03.2016
Nach dem Frühstück gehen wir zum Parque General San Martin. Ein wunderschöner, grosser Park mit See. Am Nachmittag um
16.00 Uhr (angesagt – aber wie immer in Argentinien später) werden wir zur City-Tour abgeholt. Hätten wir uns sparen können. Schön war einzig die
Besichtigung des Cerro de La Gloria, ein Hügel westlich von Mendoza. Für morgen haben wir spontan die Tour Alta Montaña gebucht. Wir werden darauf
aufmerksam gemacht, dass die Tour zur chilenischen Grenze, ein Passübergang auf über 4’000m führt und es dort sehr kalt Und windig sein soll.
– und wo sind unsere Treckingjacken? – in Buenos Aires!!! Ich bestürme Fredi, dass wir in einem Sportgeschäft Wind-Regen Jacken kaufen müssen
um nicht zu frieren. um 20.00 Uhr, noch vor dem Nachtessen, ziehen wir los. Fredi ist stinkig. Das Adidas-Geschäft das Erika auf dem Rückweg
vom Park General San Martin gesehen hatte ist geschlossen! (Die Av. San Martin mit den vielen Geschäften ist zu weit weg).
Beim zurücklaufen sehe ich ein Geschäft für Fischereiartikel. Fredi meint, ob ich eine Öljacke und Gummistiefel will. Der Besitzer unterhält
sich vor dem Geschäft mit einem Kollegen und wollte eigentlich Feierabend machen. (Ist auch schon halb neun) Er schliesst nochmals auf und
wir finden was wir suchen. Er ist sehr nett. Mit Übersetzungs-App auf dem Handy verstehen wir uns. Wir kaufen zwei Jacken mit % die Erika ausgehandelt hat.
Danach zeigt er uns sein Handy, dort steht: «sie erinnern mich an meine Mutter». (Jö!) Vielleicht hat er deshalb % gegeben!?
Danach gehen wir in die Parrilla Estancia Florencia. Das ist das Restaurant einer Bodega von Mendoza. Wir geniessen ein vorzügliches Lomo und trinken
den Hauseigenen Wein den sie unvorhersehbar zum probieren angeboten habe. Beim Bezahlen kommt der Kellner und schenkt uns noch eine Flasche
Wein zum mitnehmen.
Mittwoch, 23.03.2016
Um 06.00Uhr klingelte heute bereits der Wecker. Kurz vor sieben gehen wir zum Frühstück, denn wir müssen um 07.30 Uhr für die Tour Alta Montaña
bereit sein. Wie immer später – werden wir erst kurz vor 08.00 Uhr abgeholt!
Zuerst fahren wir auf der Ruta 40 Richtung Süden und vor Agrelo zweigt die Ruta 7, die von Buenos Aires bis nach Santiago de Chile führt, ab. Beim
Lago Embalse Potrerillos, der vom Rio Mendoza gespiesen wird, vertreten wir uns ein erstes Mal die Füsse. In Uspallata machen wir im Restaurante Los Patos
einen Zwischenhalt.
Von Uspallata geht die Strasse nach Westen und entlang des Rio Mendoza durch das Valle de Uspallata in Richtung der Cordillera de los Andes. Von der Ruta 7
führte eine Schotterpiste zur alten Puente de La Picheuta. Dort hatte General San Martin bei der Andenüberquerung 1817 eine erfolgreiche Schlacht geschlagen.
Zurück auf der Ruta 7 ging’s weiter bis nach Los Penitentes, einem kleinen und einzigen Skigebiet an dieser Strecke. Die Sesselbahnen fahren sehr langsam und
werden mit Dieselaggregaten angetrieben. Wir fahren an der Puente de Inca vorbei (besuchen wir auf dem Rückweg) bis zu einer Strassenbiegung,
von der aus man den Aconcagua sehen kann. Der Aconcagua ist mit 6’962 m der höchste Berg Südamerikas. Nach einem Fotohalt fahren wir weiter bis nach
las Cuevas. Das ist der letzte Ort vor dem Strassentunnel (TunnelCristo Redentor, 3.5 km) durch die Anden. Hier zweigt eine Naturstrasse ab Richtung
chilenische Grenze. In Serpentinen führt die Strasse bis auf 4’200m zum Paso de La Cumbre. Hier steht die Statue Cristo Redentor de los Andes.
Bei herrlichem Sonnenschein, aber heftigem und frischem Wind geniessen wir die Aussicht. Nach einem wärmenden Café geht die Fahrt wieder
zurück bis nach las Cuevas, wo wir Mittagspause machten. Nach dem Mittagessen fuhren wir auf der Ruta 7 zurück bis zur Punete del Inca
für einen weiteren Fotohalt. Diese natürliche Brücke ist wirklich eindrücklich. Ausserdem gibt es hier noch eine Thermalquelle. Danach fuhren wir,
mit einer kurzen Unterbrechung in Uspallata, direkt nach Mendoza zurück.und um 19.30 Uhr sind wir wieder im Hotel.
Donnerstag, 24.03.2016
Der Flug zurück nach Buenos Aires geht erst um 14.35 Uhr. Nach dem wir unser Zimmer abgegeben haben, bleibt noch Zeit für einen Spaziergang durch
die Parkanlagen in Mendoza (Plaza España, Plaza Independencia, Plaza Italia). Um 12.30 Uhr werden wir abgeholt und zum Flughafen gefahren.
Check in ging problemlos, allerdingswurde eine halbe Stunde Verspätung angekündigt. Kurz vor dem Bording kam die Mitteilung, dass der Flug gestrichen
wurde. Wieder durch die Sicherheitskontrollezurück zum Check in, zu den Schaltern der Aerolines Argentina. Die lange Warteschalnge verspricht nichts Gutes.
Nach einigem Hin und Her wird für die Passagiere des gestrichenen Fluges ein separater Schalter geöffnet. Wir werden auf einen Flug, der um 19.00 Uhr geht,
umgebucht. Auf unsere Nachfrage soll das Gepäck automatisch mit diesem Flug mit gehen. Wir erhalten noch einen Voucher für ein Getränk und Sandwiches.
Wir starten dann auch pünktlich und kommen um 20.30 Uhr im Aeroparque an. An der Gepäckausgabe warten wir vergebens auf unseren Koffer.
Der ist immer noch in Mendoza, wie wir erfahren. Damit wir unseren Koffer noch bekommen, müssen wir einige Formulare ausfüllen. Morgen soll unser
Gepäck zu unserem Apartement gebracht werden. Wir sind gespannt ob das dann auch wirklich funktioniert.
Mit dem Taxi fahren wir anschliessend zu unserer Wohnung und sind endlich um 22.30 Uhr zuhause.